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Ausgleich statt Eskalation   [ 12.09.2015 ]
Wäre es eine neue Erkenntnis, wie lange hätte sie negiert werden müssen? Wäre diese Erkenntnis komplex, warum hätte sich noch niemand daran gesetzt, die wesentlichen Inhalte nachvollziehbar zu gestalten?

Die Erkenntnis "Ausgleich statt Eskalation führt zu Lösungen", ist Teil eines demokratischen Wertekanons, den Führungskräfte ebenso im Schilde führen sollten, wie Politiker und Journalisten.

Eine kritische Situation mit gegenseitigen Anfeindungen eskalieren zu lassen, führt zu Verletzungen, meist emotionaler, im schlimmsten Fall körperlicher Natur.

Wir erlebten gerade bei einem Kunden, wie eine Lösung für alle Beteiligten sich immer weiter zu entfernen drohte. Zwei Führungskräfte stritten sich um den richtigen Weg ihres Unternehmens. Es wurde nur noch schriftlich kommuniziert. Die Zeilen lasen sich wie eine permanent eskalierende Schuldzuweisungsserie. Selbst die eigenen Mitarbeiter wurden kritisch betrachtet, wenn Gespräche mit den "Anderen" geführt wurden.

Geführtes Konfliktmanagement ist selten so wichtig und gleichzeitig so nachhaltig. Eine Ende der Eskalation und der versuchte Ausgleich miteinander standen hier im Mittelpunkt. Am Ende zeigte sich, wie viel Energie verschwendet wird, wenn Recht haben wollen zum Selbstläufer wird.

Wer derzeit die Wortwahl in der Politik und in den Medien betrachtet, sieht viele schlechte Vorbilder. Gerade in der aktuellen Flüchtlingskrise scheint das eskalierende "Recht haben wollen" jeglichem Ausgleich entgegen zu stehen.

Redet mehr mit- und weniger übereinander, könnte man den Meinungskontrahenten zurufen, bevor sich jemand berufen fühlt nicht nur mit Worten zu schlagen!